Geschichte

Wenn Sie heute durch Winterburg spazieren, würden Sie dann auf den Gedanken kommen, dass es sich eigentlich um ein kleines Städtchen handelt, das auf ein ungefähr tausendjähige Geschichte zurückblicken kann?

 

Kerndaten aus 800 Jahren Geschichte

 

Die Gemarkung Winterburg ist altes Sponheimer Gebiet.

 

Nach 1232 wurde die Grafschaft Sponheim zweigeteilt:

 

Winterburg gehörte zuerst zur Vorderen Grafschaft, später dann zur Hinteren Grafschaft Sponheim.

 

1325 erste urkundliche Erwähnung Winterburgs: Graf Johann von Sponheim nimmt sein Schloß Winterburg (mit Mühle und Tal) vom Trierer Erzbischof Balduin zu Lehen.

 

1330 Kaiser Ludwig der Bayer verleiht Winterburg das Stadtrecht (mit Graben und Mauern) und Stadtrechten wie Oppenheim.

 

1331 Graf Johannes von Sponheim gibt den Winterburgern einen Freiheitsbrief (genauer für eine Fleischhauerei, ein Kaufhaus, eine Bannmühle, ein Backhaus, die Münze und eine Wechselbank). Der Graf ernennt Schultheiße und Schöffen.

 

Nach 1340: Graf Walram I. richtet in seiner Grafschaft „Amter“ ein, darunter das „Amt Winterburg“.

 

1776 Teilung der Hinteren Grafschaft Sponheim zwischen Pfalz-Zweibrücken und Baden. Winterburg gehört dabei zu Baden.

 

1795 Winterburg kommt mit den übrigen links-rheinischen Gebieten an Frankreich.

 

1815 auf dem Wiener Kongress fällt Winterburg an Preußen (Rheinprovinz)

 

1970 Auflösung des Amtes Winterburg – der Ort wird Teil der Verbandsgemeinde Nahe-Glan (bis 2019 Vg Bad Sobernheim).